Rechtliche, finanzielle und ökologische Herausforderungen

Jeder Milchviehhalter steht vor der Herausforderung, mehr Liter Milch auf denselben verfügbaren Hektar zu produzieren. Und obwohl die niederländischen Landwirte weltweit die meisten Liter Milch pro Kuh produzieren, sind wir (noch) nicht führend in der Grasproduktion! Der Raufutterfaktor ist immer noch recht hoch.

Ihr teuerstes Produktionsmittel ist wahrscheinlich Ihr Grünland. Aber haben Sie wirklich hochwertiges Milchgras auf Ihrer Wiese, oder ist es “nur” grün und damit nicht direkt nahrhaft genug für eine eiweiß- und kalziumreiche Produktion? Damit werden Sie bald nicht mehr der Einzige sein, denn der durchschnittliche Besatz an gutem Gras auf niederländischen Weiden beträgt nur 55 % Milchgras (Engels raai, Timothy, Italian raai, veldbeemd, Klee, usw.)? Die übrigen Pflanzen haben im Pansen der Kuh NICHTS zu suchen. Diese “schlechten” Graspflanzen sollten durch gutes Milchgras ersetzt werden.

Übersaaten noch besser und wichtiger

Zum Glück haben Sie als Milchviehhalter Zugang zu immer besseren Kenntnissen, Technologien und Hilfsmitteln. So ist es heute dank der Entwicklungen in der Nachsaat zunehmend möglich, gutes Grünland zu erzeugen:

• In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Wissen über Gras zugenommen. Wir wissen besser, wie eine Graspflanze wächst, wie ihr Lebenszyklus aussieht und was dieses Gras im Magen einer Kuh bewirkt;
• Verbesserte Bodenkenntnisse haben uns bewusster gemacht, dass eine gute Bodenstruktur erhalten werden muss. Wir wissen auch, wie wichtig es ist, organische Stoffe in der Kulturschicht zu halten;
• Der Maschinenpark wurde stark verbessert. Vredo hat in den letzten Jahren seine bereits sehr solide Übersaattechnik weiter entwickelt. Größere Arbeitsbreite, bessere Bodenanpassung, genauere Saatgutdosierung, genauere Saattiefe & eine neu entwickelte bodenanpassende Scheibenwalze (dank der sogenannten Packer-Ringwalze).

Darüber hinaus stehen wir am Vorabend einer neuen Generation von landwirtschaftlichen Nachsaatgeräten, der DZ5-Generation, mit noch besserer Technik, die den ökologischen Entwicklungen und dem Wunsch nach einer guten und kontrollierten Nachsaat mit Klee und Kräutern Rechnung trägt.

Das Übersaatprinzip von Vredo

Doppelscheiben mit Schleppfuß von VredoIm Jahr 1976 produzierte De Vree die erste selbstentwickelte Maschine als Lohnunternehmer. Es war ein Übersaatgerät namens Vredo. Auf der Grundlage desselben Funktionsprinzips wurde dann Ende der 1980er Jahre auch der Sodeninjektor entwickelt, der noch heute führend auf dem Agrarmarkt ist.

Das Übersaatprinzip von Vredo basiert auf 2 bewährten Fakten:

• Grassamen, der in der richtigen Tiefe gesät wird, hat optimale Keimbedingungen;
• Grassamen, die nachgesät werden, erholen sich schnell und hinterlassen daher viel weniger Schäden als erwartet.

Die Technologie von Vredo funktioniert also wie folgt:

• Mit doppelten V-förmigen Scheiben wird ein kleiner Schnitt in den Boden geschnitten;
• Das Saatgut wird in der gewünschten Menge zwischen den Scheiben in den Schnitt dosiert;
• Der Boden springt von selbst zurück und wird mit Hilfe einer Andruckrolle angedrückt;
• Das Saatgut befindet sich unter optimalen Keimbedingungen: Es ist nun in Kontakt mit dem Boden und der Feuchtigkeit und erhält das nötige Licht und die Luft;
• Das Saatgut liegt geschützt vor Witterung, (Nacht-)Frost und Vögeln.

Die Kombination aus Doppelschneidscheiben, Druckfeder und Schleppfuß sorgt für eine optimale Saattiefe und damit für den effizientesten Einsatz von teurem Grassamen.